Gelesen und gehört im März 2020
Eigentlich fing der Monat gut an, es lagen interessante Bücher auf meinem SUB und ich freute mich darauf. Aber dann sorgte Corona dafür, daß sich die Welt in Windeseile veränderte und obwohl ich dachte, nun noch etwas mehr Zeit zu haben als sonst, merkte ich plötzlich, daß es mir nicht mehr gut gelang, mich auf neue Themen einzulassen. Eigentlich auch kein Wunder, wenn täglich neue Nachrichten und Informationen auf eine einstürzen, die verdaut und eingeordnet werden müssen. Und so finden sich auf dieser Monatsliste Krimis und Jugendbücher, die sich flott weglesen oder -hören sowie ein Buch, das ich Ihnen wieder in’s Gedächtnis rufen möchte. Ich habe nicht alle 900 Seiten wieder gelesen, aber noch einmal einen Blick hineingeworfen.
Gelesen
Ich freute mich auf den neuen Krimi von Jan Costin Wagner, von dem ich schon einiges gelesen hatte. Aber zunächst fremdelte ich sehr mit seinem neuen Ermittlerduo und der Art, wie er seine Geschichte aufbaute. Aber je länger ich las, desto mehr fand ich mich rein in diesen dichten und komplexen Kriminalroman.
Das klang verheißungsvoll: Ein Krimi, der in der Kaiserzeit des 19. Jahrhunderts spielt,der Auftakt zu einer neuen Reihe. Aber leider konnte ich mich werde mit dem neuen Ermittler noch mit der Art, wie das Buch geschrieben ist, anfreunden.
Krimi zum dritten: Ein neues Autorenduo entführt seine Leserschaft in’s Berlin Ende der 40er Jahre. Eine Polizeibehörde, in der fast alle schon während der Nazizeit arbeiteten und ein Kommissar, der aus dem englischen Exil zurückkehrt. Er will einen Fall wieder aufnehmen, der eigentlich als abgeschlossen gilt und das auch bleiben soll. Konventionell konstruiert, aber ein spannender Plot.
Alle Welt liest gerade „Die Pest“ von Albert Camus, auch die „Liebe in Zeiten der Cholera“ wird vermehrt zur Hand genommen. In diesem Roman, den ich teilweise wiedergelesen habe, kommt auch ein wenig Pest vor, aber vor allem ist es eine verschlungene Liebesgeschichte und ein historischer Roman aus dem Mailand des 17. Jahrhunderts. Absolut lesenswert gerade in dieser Zeit!
Dieser E-Mail-Roman für Jugendliche hat auch mir als älterem Semester richtig gut gefallen. Zwei Mädchen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben wollen, werden von ihren frisch ineinander verliebten, alleinerziehenden Vätern in ein Sommercamp gesteckt, um sich anzufreunden. Wie aus der anfänglichen Abneigung eine enge Freundschaft wird, die auch hält, als die Väter sich trennen, wird voller Wärme und Humor erzählt.
Gehört
Als Buch habe ich es sehr oft verkauft und wusste auch ungefähr, worum es geht. Nun hatte ich die Gelegenheit, das Hörbuch zu leihen und ließ mich in die Welt von Erebos entführen. Ich kann gut nachvollziehen, warum Jugendliche davon begeistert sind, auch ich fand die Geschichte von einem Computerspiel, das seine Spieler*innen bis in die reale Welt verfolgt, faszinierend.