Gelesen und Gehört im Oktober 2019
Eine bunte Mischung habe ich im Oktober zu mir genommen. Dieses Mal ist auch wieder einmal ein Hörbuch dabei, dessen Umfang (12 CD’s) mich einige Zeit forderte!
Gelesen
Für meine Juryarbeit bei den Stuttgarter Kriminächten stehen auf meinem Leseprogramm ja auch regelmäßig Kriminalromane. Dieser Krimi hat mir wegen seines historischen Hintergrundes und seines überzeugenden Handlungspersonals sehr gut gefallen.
Es steht Roman drauf, aber es ist auch ein Krimi, allerdings einer, der auch Leser*innen gefallen könnte, die eigentlich keine Kriminalromane lesen. Paulus Hochgatterer spürt den inneren Verletzungen nach, die seinen Figuren zugefügt wurden und beschäftigt sich mit der Frage, ob Schuld wirklich gerächt werden kann. Ein Buch mit vielen Zwischentönen, das ganz genau gelesen werden will!
Dieses Buch stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises und die Leseprobe verführte mich zur Lektüre. Der Sommer 1969 war nicht nur die Zeit, in der die Welt und die junge Hauptfigur dieses Romans gebannt auf die Apollomissionen schauten, sondern in ihm gerät auch dessen vertraute Welt aus den Fugen. Ein vielschichtig gezeichnetes Bild der bundesrepublikanischen Gesellschaft dieser Zeit und gleichzeitig ein schöner Coming of Age Roman!
Dieses Büchlein ist nicht nur sehr schön gestaltet, sondern erzählt mit feinsinnigem Humor eine schöne Tiergeschichte, die sich auch gut zum Vorlesen eignet.
Nach der Lektüre ließ mich dieser Roman zunächst ratlos zurück. Aber zum Glück gibt es ja den Lesekreis auf der Rohrer Höhe, der mir mal wieder auf die Sprünge half!
Gehört
Rebecca Gablé’s historische Romane sind stets gut recherchiert und spannend. Auch wenn ich dieses Mal ein wenig am neuesten Hörbuch der Waringham Saga herumnörgle, habe ich es doch gerne angehört!