Gelesen im Juni 2019
Im Juni habe ich auch einige Bücher wiedergelesen, denn ich durfte bei einem Buchvorstellungsabend mitwirken und 3 Taschenbücher vorstellen, die sich für den Urlaub eignen. Nicht so viel neues also diesen Monat, aber vielleicht ein paar Wiederentdeckungen?
Gelesen
Den ersten Band von Feliy Huby’s autobiographischer Trilogie (siehe unten unter „Wiedergelesen“) habe ich sehr gerne gelesen und die Lesung mit ihm im Mehrgenerationenhaus in Vaihingen noch in guter Erinnerung. Dieser dritte Teil erreicht zwar nicht die Dichte des ersten Romans, aber gelesen habe ich ihn trotzdem gerne, denn er ist zeitgeschichtlich sehr interessant!
Kennen Sie das vielleicht auch? Sie lesen ein Buch, es gefällt Ihnen überhaupt nicht. Aber sie haben dabei das Gefühl, irgend etwas nicht verstanden zu haben. So ging es mir mit diesem Buch und ich war wirklich dankbar für den Lesekreis im Haus Rohrer Höhe, der mir einiges klar machte!
Den ersten Fall für Kommissar Herzberg (siehe unten unter „Wiedergelesen“) habe ich vor einem guten Jahr im Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern gelesen. Er hat mir gut gefallen und ich war gespannt, ob mir der Folgeband auch so gut gefällt, wenn ich ihn zu Hause lese. Er gefiel mir und wieder gelingt es der Autorin, die Atmosphäre in der ehemaligen DDR authentisch einzufangen und mit einem spannenden Kriminalfall zu verknüpfen
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Der Inhalt klang vielversprechend: Ein Krimi, der im Kunstmilieu spielt und gleichzeitig der Auftakt zu einer neuen Reihe um die Kunstdetektei Von Schleewitz. Aber die Lektüre ließ mich zwiespältig zurück.
Wiedergelesen
Dieser geistreiche Roman ist ein literarischer Genuss und wie geschaffen für einen Urlaub, in dem man etwas Lesezeit am Stück hat. Amor Towles entführt uns in das nachrevolutionäre Moskau, in dem ein russischer Graf der Todesstrafe entrinnt, jedoch dazu verurteilt wird, den Rest seines Urlaubs im Hotel Metropol zu verbringen. Wir dürfen ihn dabei begleiten und erleben die zeitgeschichtlichen Ereignisse der darauf folgenden 32 Jahre im Mikrokosmos des Hotels.
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Elif Shafak, eine der meistgelesen türkischen Autorinnen erzählt vom Istanbul des 16. Jahrhunderts, von Baumeister Sinan, dem Michelangelo der Osmanen, der über 400 Bauwerke errichtete, die teilweise heute noch zu besichtigen sind. Sie erzählt aber vor allem von Jahan, dem Schüler Sinans und Hüter eines weißen Elefanten, seiner großen, unerfüllten Liebe und von den Ränkespielen im Palast der Sultane.
Oben habe ich schon den neuen Fall für Kommissar Herzeberg erwähnt – wenn Sie ihn noch nicht kennen, dann beginnen Sie am besten mit seinem ersten Fall, der mir ebenfalls das geboten hat, was ich mir von einem Krimi erhoffe: Einen guten Plot, ein interessantes Thema und Handlungspersonal, das über die reine Krimihandlung hinaus für Spannung sorgt.
Und noch einmal Felix Huby. „Heimatjahre“ ist ein Heimatroman im besten Sinne und bildet den Auftakt zu seiner autobiographischen Romantrilogie. Ich habe ihn nach Erscheinen vor 5 Jahren im Urlaub gelesen und war begeistert – vielleicht passt er als Taschenbuch auch noch in Ihren Urlaubskoffer, wenn Sie ihn noch nicht kennen.