Gelesen von Dezember 2022 bis Februar 2023
Es war etwas ruhiger hier in letzter Zeit, denn es gab abseits der Welt der Bücher einiges, was mich beschäftigt hat. Deshalb blieb manches gelesene Buch unrezensiert. Vielleicht werde ich die Leseerlebnisse noch nachträglich schildern, vielleicht aber auch nicht – das überlasse ich einfach meiner Zeit und Lust. Aber ein paar wenige Besprechungen habe ich geschrieben und auch Barbara Scholz hat mir eine schöne Rezension geschickt.
Gelesen
Nicht immer hält eine Autorin das Niveau ihres Erstlings – Frauke Buchholz hat es geschafft. Auch ihr zweiter Krimi hat mich wieder voll überzeugt! Ich begegnete einem der Ermittler aus dem ersten Fall wieder, aber die junge, kratzbürstige Kommissarin, die ihm dieses Mal zu Seite gestellt wird, brachte eine andere Dynamik in das Ermittlerduo, die mir mehr lag. Und auch über Kanada habe ich wieder einiges erfahren. Ein lesenswerter Krimi, der Lust auf weitere Bücher der Autorin macht!
Malla Nunn kannte ich nur als Krimiautorin, deshalb war ich neugierig auf diesen Roman, der auf dem weihnachtlichen Gabentisch lag. Empathisch und mit leisem Humor erzählt die Autorin die Geschichte eines jungen Mädchens im Swasiland der 1960er Jahre, die in einem Internat für Mischlinge lernt, die Regeln, denen sie bisher unreflektiert gefolgt ist, zu hinterfragen und ihren eigenen Weg zu finden. Leseempfehlung!
Von Gisa Klönne hatte ich vor vielen Jahren schon einmal einen Roman gelesen, der mir gut gefallen hatte und so war ich gespannt auf dieses neue Buch von ihr, das ich in der Auslage der Vaihinger Stadtbibliothek entdeckte. Ich wurde nicht enttäuscht, denn auch dieser spannende und vielschichtige, sehr souverän erzählte Roman hat mich wieder gefesselt und mir richtig gut gefallen!
Der Link zu diesem Roman führt Sie auf die Seite des Stuttgarter Schriftstellerhauses, für das ich das Buch rezensiert habe. Steffen Schroeder ist der erste Stipendiat des Jahres 2023 und vielleicht ist er Ihnen weniger als Autor denn als Schauspieler ein Begriff. In seinem neuen Roman, der im Sommer 2022 erschienen ist, verbindet Steffen Schroeder die völlig unterschiedlichen Vater-Sohn-Verhältnisse der beiden Physikerfreunde Max Planck und Albert Einstein. Auch für mich als absolute Niete in Physik war es ein eindrückliches Leseerlebnis!
Zum Schluss noch ein Buch, das Ihnen Barbara Scholz ans Herz legt. Liebevoll, herzerwärmend und mit viel Humor erzählt dieser Roman von einem Lehrer aus Singapur, der seine erste große Liebe als Obdachlose wiedertrifft. Welche Rolle Kuchen und Troten dabei spielen, lesen Sie am besten selbst!