Gelesen und gehört im Oktober und November 2022
Während der Oktober eher ein magerer Lesemonat war (deshalb entfiel auch diese Rubrik) hat sich nun doch wieder einiges angesammelt. Eine Mischung aus Krimis und Romanen, dazu auch wieder ein wunderbares Hörbuch und eine Empfehlung von Barbara Scholz mit Stuttgartbezug.
Gelesen
Der neue Roman von Dörte Hansen war für mich ein echtes Lese- und Hörhighlight des Bücherjahres 2022! Es hat durchaus ein wenig gedauert, bis ich „drin“ war im Text, aber je länger ich las, desto begeisterter war ich. Und weil ich eine schnelle Leserin bin, entgehen mir immer wieder Feinheiten und so hörte ich mir das Buch auch noch an. Das hat sich gelohnt, denn so erschloss sich mir der ganz besondere Sound der Geschichte noch einmal neu.
Dieser Roman von Juli Zeh wurde unterschiedlich besprochen und so war es mir recht, daß er im Lesekreis auf dem Programm stand. Nach starkem Beginn hat er stark nachgelassen und konnte mich insgesamt nicht wirklich überzeugen, obwohl er sich gut liest.
Von Mariana Leky hatte mir der Roman „Was man von hier aus sehen kann“ sehr gut gefallen. In der Tübinger Lyrikhandlung lief mir ihr neues Buch mit gesammelten Kolumnen über den Weg und ich nahm es gerne mit. Es begleitete mich über mehrere Wochen auf verschiedenen U- und S-Bahnfahrten und hat mir die Fahr- und Wartezeiten aufs angenehmste verkürzt.
Mit Vergnügen und Anteilnahme las Barbara Scholz das Buch der Autorin und Übersetzerin Nicola Denis. Besonders gut gefiel ihr die Lebendigkeit, mit der die Autorin ihre Figuren zeichnet und das Stuttgarter Lokalkolorit.
Ohne Krimis geht es natürlich nicht bei mir, bis Ende des Jahres muss ich mir auch überlegen, welche Titel für die verschiedenen Kategorien des „Stuttgarter Krimipreises“ infrage kommen. Der neue Thriller von Oliver Bottini ist sehr lesenswert und er ist mit seinem Krimis immer ein Kandidat, der in die engere Auswahl kommen könnte.
Leon Sachs hat einen spannenden Thriller geschrieben, der nicht nur süffig zu lesen ist, sondern auch aktuelle Themen aufgreift. Von seinem neuen Ermittlerduo möchte ich gerne noch mehr lesen.
Wenn die Kinder das erste Mal Silvester ohne die Eltern feiern, dann machen die sich natürlich ihre Gedanken. In diesem Thriller jedoch wird für zwei schwedische Familien ein Alptraum zur Realität und am Ende ist nichts mehr so, wie es vorher war. Spannend!
Kein Krimi, aber ein Thriller, der sich spannend liest. Mit großer Sachkenntnis schreibt der norwegische Extremabenteurer Odd Harald Hauge über eine Expedition zum Mt. Everest, in der nichts so läuft, wie es sich die Teilnehmer:innen vorgestellt haben.