Gelesen im März 2021
Vielleicht haben Sie es bemerkt: Diese Seite sah 2 oder 3 Wochen etwas merkwürdig aus und es hat sich nicht viel getan. Das hatte technische Gründe: Seitens des Providers, bei dem der Blog gehostet wird, wurden alle Seiten auf eine neue Version des Skriptsprache php umgestellt. Wenn Sie nun nur Bahnhof verstehen, geht es Ihnen ebenso wie mir – das Ergebnis war jedoch ein paar Wochen zu besichtigen. Ich musste mir deshalb technische Hilfe holen und das hat ein wenig gedauert. Hoffen wir, daß es nun eine Weile „hebt“…..
Dass die Liste der gelesenen Bücher dieses Mal etwas kürzer ist, liegt aber daran, daß dieses Mal zwei seitenreiche Bücher dabei sind, die ihre Lesezeit gebraucht haben!
Merle Kröger war im Rahmen der Stuttgarter Kriminächte schon einmal zu Gast bei uns und die Lesung mir ihr ist mir in guter Erinnerung. Ich war gespannt auf ihren neuen Roman und war fasziniert: Es gelingt ihr, ein ungeheuer komplexes geschehen literarisch souverän aufzufächern. Für mich jetzt schon ein Highlight des Lesejahres 2021, auch wenn sich die 688 Seiten natürlich nicht mal so eben nebenher lesen lassen.
Mit 608 Seiten ist auch dieser Polit-Thriller kein schmales Bändchen. Während man bei Merle Krögers Buch darüber diskutieren kann, ob es ein Thriller, eine Familiengeschichte oder ein Sachbuch ist, ist der neue Roman von Marc Elsberg wirklich ein Thriller und ein handfester dazu. Der doppeldeutige Titel passt perfekt, denn erzählt wird nicht nur von einem spektakulären Prozess, sondern auch vom tiefen Fall eines Politikers. Spannend und wie immer bei diesem Autor, sehr gut recherchiert, am Ende hat er es für meinen Geschmack jedoch ein wenig übertrieben. Dennoch war es spannende Lektüre!
Bei den BücherFrauen bin ich nach wie vor ehrenamtlich tätig und habe im März anlässlich des Indiebookdays für den Podcast „Buchmacherinnen“ eine Buchempfehlung aufgenommen. Dieder Titel ist zwar nicht neu, aber das ist ja das luxuriöse in meiner jetztigen Lebenssituation, daß ich mir aussuchen kann, was ich lesen möchte. Dieser Roman in Briefen beschäftigt sich mit der Frage, wie es sein kann, daß sich gebildete junge Menschen dem IS anschließen. Nicht ganz einfache, jedeoch sehr lohnende Lektüre!
Moritz Heger ist der Vorstand des Stuttgarter Schriftstellerhauses und ich war natürlich gespannt auf seinen Roman, den er im Februar 2021 im Diogenes Verlag veröffentlicht hat. Angesiedelt in einem Kloster ist dies ein sprachlich sehr gelungener, ruhiger Roman mit Tiefgang, der mich sogar dazu animierte, das eine oder andere mal wieder in der Bibel nachzulesen. Einzig der Schluss konnte mich nicht überzeugen.