Gelesen und gehört im April 2020
Reichlich spät kommt meine Übersicht über Gelesenes und Gehörtes im letzten Monat. Corona bringt auch das Leben einer Teilzeitrentnerin durcheinander! So ist beispielsweise meine Frau seit Mitte März im Homeoffice und meine Aufgabe als Organisatorin des Haushaltes ist es plötzlich, zu einer bestimmten Zeit ein Mittagessen auf den Tisch zu stellen. Vorbei die Zeit, als ich mir irgendwann, wenn mein Magen knurrte, mal eben was in die Pfanne werfen konnte 🙂 Aber gleichzeitig auch gut, denn das gibt der Küche einen gewissen Kreativtätsschub, der auch mir gut tut – weniger allerdings unserer Linie. Also muss mehr Sport getrieben werden, meist in Form von Spaziergängen, die nun plötzlich mitten in der Woche zu zweit möglich sind und länger dauern.
Das Homeoffice bringt es allerdings auch mit sich, daß im gemeinsamen Kellerbüro plötzlich keine Ruhe mehr herrscht wie sonst, sondern regelmäßige Videokonferenzen auf Deutsch und Englisch stattfinden, da fällt es schwer, vernünftige Buchbesprechungen zu formulieren. Und außerdem lese ich deutlich mehr Presseberichte über die aktuellen Entwicklungen, auch die Politischen, die mich doch sehr beschäftigen. Da fällt es mit schwerer, mich auf Bücher einzulassen. Dennoch habe ich ein wenig gelesen und außerdem schickte mir Barbara Scholz wieder einige Rezensionen.
Vielleicht geht s Ihnen ja auch ähnlich! Ich denke, wir erleben gerade wirklich herausfordernde Zeiten. Aber da helfen einer auch ein Rahmen und ein solcher ist für mich durchaus auch, ab und zu etwas in diesen Blog zu schreiben – wenigstens in diese Rubrik. Deshalb also nachfolgend meine Lektüren im vergangenen Monat.
Gelesen
Eine interessante Zeit hat sich dieser Kriminalroman vorgenommen, den ich ziemlich schnell durchgelesen habe und der mich gut unterhalten hat. Man merkt, daß der Autor schon viele Drehbücher geschrieben hat, denn er ist wirklich spannend. Allerdings hat er mich sprachlich überhaupt nicht überzeugen können – ein Drehbuch zu schreiben ist halt doch etwas anderes als einen Roman. Aber vielleicht tut sich bei den angedachten Forstsetzungen in dieser Hinsicht etwas!
Der neue Krimi von Horst Eckert nimmt sich ein hochaktuelles Thema vor: Die gegensätzlichen Ausformungen politischen Extremismus‘. Spannend, gut konstruiert und erschreckend realistisch ein wirklich empfehlenswerter Post-Thriller!
Nach Kopenhagen entführt Sie dieser Krimi, den Barbara Scholz ihnen an’s Herz legt. Es ist der zweite Band einer Reihe, den Sie jedoch auch dann gut lesen können, wenn Sie den Resten Band nicht kennen.
Vom Model zur Fotografin – so könnte man kurz und knapp diesen biographischen Roman zusammenfassen. Bewaffnet mit einer Kamera kommt Lee Miller nach Paris und lernt dort Man Ray kennen, dessen Assistentin, Schülerin und Geliebte sie wird. Ein interessanter Roman für alle, die sich mit Fotografie beschäftigen oder sich dafür interessieren, empfohlen von Barbara Scholz.
Mit dem Reisen ist es ja zur Zeit schwierig, aber in Büchern kann man ja alle Grenzen überwinden. Diese Biographie lädt Sie zu einer Reise nach Island ein, bei der Sie eine engagierte Schäferin kennenlernen, die die Natur liebt und sich gegen die Pläne eines Energieunternehmens einsetzt, das diese gefährdet. Empfohlen von Barbara Scholz.
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Gehört
Neun Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes um das Computerspiel Erebos wagte sich die Autorin Ursula Poznanski an eine Fortsetzung. Auch diese ist wieder exzellent gelesen und sehr spannend, lediglich die Auflösung konnte mich dieses Mal nicht völlig überzeugen. Trotzdem fand ich es ein spannendes Hörvergnügen!
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