Gelesen im September 2019
Der September stand ganz im Zeichen von Stuttgart liest ein Buch! Eine intensive Woche begleitete ich Lesungen, Diskussionen und Workshops mit Arno Geiger. Trotzdem blieb Zeit zum Lesen, vor allem in der ersten Urlaubswoche, die (zum Glück?) einige Regenstunden bereit hielt.
Gelesen
Natürlich blieb es nicht aus, daß ich mich noch einmal mit dem Buch, das Stuttgart las, beschäftigte. Auch deshalb, weil der Lesekreis im Haus Rohrer Höhe das Buch als Septemberlektüre bestimmt hatte. Sprachlich beeindruckend und atmosphärisch dicht entwirft Arno Geiger ein Bild des letzten Kriegsjahres, das ich so schnell nicht vergessen werde.
In eine ganz andere Zeit führt uns diese Graphic Novel: Die Illustratorin Birgit Weyhe erzählt von 3 Mosambikaner/innen, die in der ehemaligen DDR als Gastarbeiter waren und davon, wie sie sowohl von der Regierung der DDR als auch ihrer eigenen Regierung um ihren Lohn betrogen wurden und als Menschen weiterlebten, die nirgends wirklich daheim sind.
Dieser Roman ist einer der Lieblingsbücher des unabhängigen Buchhandels und das wundert mich nicht: Poetisch, sinnlich und sehr feinfühlig erzählt der fränkische Autor Ewald Arenz von einer ganz besonderen Frauenfreundschaft. Lesenswert!
Wie, Sie denken, achtsam zu morden geht nicht? Dann irren Sie! Und wenn Sie diesen schrägen und originellen Krimi gelesen haben, dann wissen Sie: Es geht! Eine witzige und spannende Lektüre für Krimifans, die sich nicht an ein paar blutigen Details stören.
Zwar hätte man aus dem interessanten Thema dieses Polit – Thrillers mehr machen können, aber ein spannender und solider Kriminalroman, der sich gut wegliest, ist er allemal!
Dieser Kriminalroman aus der jungen Berliner Republik konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Zwar kennt sich die Autorin im politischen Betrieb gut aus, aber mir fehlte Tiefe und psychologisch überzeugendes Handlungspersonal. Diesen Krimi kann man lesen, muss es aber nicht.
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