Wiedergelesen: „Ich warte darauf, daß etwas geschieht“ von Margret Forster
Millicent King beginnt 1914 als junges Mädchen mit Tagebuchaufzeichnungen. Über Jahrzehnte hinweg notiert sie sachlich und ohne Larmoyanz bis zum Sommer 1995 regelmäßig, was sie bewegte, welche Schicksalsschläge sie und ihre große Familie durch die zwei Weltkriege erfahren mussten, wie sie den oft sehr schwierigen Alltag meisterte.
Ursprünglich wollte Margret Forster das Buch nicht als Roman schreiben, sondern die Tagebuchaufzeichnungen einer Engländerin, die ihr vorlagen, veröffentlichen. Dies scheiterte jedoch am Einspruch der Angehörigen, so daß sie sich entschloß, den Stoff in Romanform zu verarbeiten.
Ein Jahrhundertleben wie im Zeitraffer – der Roman von Margaret Forster über eine tapfere und emanzipierte Frau fasziniert und berührt. Ein Buch, das es wert ist wiedergelesen oder ganz neu entdeckt zu werden!
Natalie Puttkammer