Rainer Maria Rilke: Spaziergang
Schon ist mein Blick am Hügel, dem besonnten,
dem Wege, den ich kaum begann, voran.
So faßt uns das, was wir nicht fassen konnten,
voller Erscheinung, aus der Ferne an —
und wandelt uns, auch wenn wir’s nicht erreichen,
in jenes, das wir, kaum es ahnend, sind;
ein Zeichen weht, erwidernd unserm Zeichen …
Wir aber spüren nur den Gegenwind.
Rainer Maria Rilke (1875 – 1926)
Außer spazierengehen bleibt nicht viel in diesen Corona-Zeiten. Mir fällt das nicht schwer – im Gegenteil! Ich bin fast täglich unterwegs und drehe mal große und mal kleinere Runden in der näheren Umgebung. Die Bilder entstanden im Januar 2020 und 2021 am Venusberg und im Pfaffenwald.