Theodor Fontane: Guter Rat
An einem Sommermorgen
Da nimm den Wanderstab,
Es fallen deine Sorgen
Wie Nebel von dir ab.
Des Himmels heitere Bläue
Lacht dir ins Herz hinein,
Und schließt, wie Gottes Treue,
Mit seinem Dach dich ein.
Rings Blüten nur und Triebe
Und Halme von Segen schwer,
Dir ist, als zöge die Liebe
Des Weges nebenher.
So heimisch alles klinget
Als wir im Vaterhaus,
Und über die Lerchen schwinget
Die Seele sich hinaus.
(Theodor Fontane, 1819-1898)
Ganz plötzlich ist er da, der Sommer, eigentlich ja noch Frühsommer. Wie schön, dass wir nun wieder zum Wanderstab greifen (oder uns auf die Räder schwingen) können!