Sylvie Schenks Buch haben Barbara Scholz und ich beide gelesen. Lesen Sie unsere Meinungen dazu!

Der Inhalt

Dieser kleine Roman erzählt auf knapp 160 Seiten eine Lebens- und Liebesgeschichte der Nachkriegszeit. Louise wächst in den französischen Alpen auf und beginnt Mitte der 50er Jahre in Lyon zu studieren. Dort lernt sie Johann kennen, einen Austauschstudenten aus der Bundesrepublik, der Pharmazie studiert. Aus Louise und Johann wird ein Paar, sie heiraten und leben in der Bundesrepublik in einer Zeit, als der 2. Weltkrieg weniger als 20 Jahre zurück liegt und die deutsch-französische Freundschaft noch ganz am Anfang steht.

Meine Meinung

Das Buch war Thema im Lesekreis auf der Rohrer Höhe und weil es doch schon eine Weile her ist, daß ich es las, wollte ich es noch einmal quer lesen. Aber es hat mich wieder so gefesselt, daß ich es auf einen Rutsch von vorne bis hinten durchlas. In knapper, verdichteter Sprache erzählt Sylvie Schenk, selbst Französin und seit 50 Jahren in Deutschland lebend, von der Fremdheit, die Louise in Deutschland erlebt, von der Frage nach der Vergangenheit von Johanns Vater, die ein jüdischer Komilitone aufgeworfen hat, der nicht verstehen kann, daß sie in Deutschland leben kann. Sie erzählt aber auch von der Natur in dem kleinen Bergdorf, in dem Louise aufwächst, von der Faszination und der Gefahr, die von den Bergen ausgeht. So entsteht ein atmosphärisch dichtes Bild der französischen und deutschen Nachkriegszeit bis in die 70er Jahre hinein.

Ein schmales Buch, in dem mehr steckt, als man beim ersten Lesen wahrnimmt! Absloute Leseempfehlung von mir!

Die Meinung von Barbara Scholz

Ein sehr bewegendes Buch, in dem auch die politischen und sozialen Verhältnisse des Nachkriegsdeutschlands lebendig werden, sehr konzentriert und voll Empathie erzählt.

Mich hat es sehr beeindruckt.

Fazit: Da bleibt eigentlich nur eines: Lesen!

Sie können das Buch in den beiden Vaihinger Buchhandlungen buch+musik und Vaihinger Buchladen bestellen