Auch beim dritten Fall für Milena Lukin, der Spezialistin für internationales Strafrecht, geht es um ganz konkrete historische Ereignisse und aktuelle Probleme in Belgrad.

Vor 20 Jahren wurde ein 11 jähriger Romajunge von 2 Jugendlichen zu Tode geprügelt. Luca, einer der beiden, hat seine Strafe abgesessen, Jurij, der andere wurde von seiner Familie ins Ausland geschickt und kommt nun zurück nach Belgrad, um reinen Tisch zu machen.

Milena selbst ist unter Druck, weil ihr Exmann mit seiner neuen Frau zum 11. Geburtstag ihres gemeinsamen Sohnes Adam nach Belgrad kommt. Durch ihren Freund, den Anwalt Sinisa, der Jurijs Vertretung übernommen hat, gerät Milena an den Fall.

Jurij wird – vermutlich ermordet – am Strand gefunden, doch die Polizei mauert und erklärt seinen Tod zum Unfall. Milena möchte die Wahrheit herausfinden und begibt sich auf Spurensuche.

Wie in den beiden Vorgängerromanen erfahren wir wieder viel über das Leben in Belgrad, über die Stadt, über die aktuellen Probleme dort. Ein spannender, alltagstauglicher Roman, den ich wieder mit großem Vergnügen gelesen habe.

Eine Gastrezension von Barbara Scholz

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