Auch in ihrem zweiten Buch lässt uns Adriana Altaras teilhaben an ihrem Alltag, an ihrem Leben als deutsche Jüdin oder jüdische Deutsche, an den Orientierungsproblemen des älteren Sohnes und seinen pubertären Auseinandersetzungen mit dem Vater. Wir tauchen ein in die Gedankenwelt weiterer Familienmitglieder und vieler Freunde, die wir schon aus dem ersten Band kennen, und nehmen so unmittelbar an ihrem Leben teil.
Adriana Altaras lässt ihre Akteure selbst sprechen, und so entsteht ein vielstimmiges Porträt jüdisch-deutscher Gegenwart mit allen melancholischen, traurigen, aber auch tröstlichen, grotesken und komischen Facetten – wie das Leben selbst.
Eine Gastrezension von Barbara Scholz