Aurelio Zen von der römischen Polizei, soll in seiner Geburtsstadt Venedig das Verschwinden eines dort ansässigen Amerikaners untersuchen. Zen taucht in die geheimnisvolle Stadt seiner Vergangenheit ein und erliegt aufs neue ihrem morbiden Zauber.

Als in der Nähe der Laguneninsel, die dem Amerikaner gehörte, das Skelett einer Leiche gefunden wird, glaubt Zen Zusammenhänge zu erkennen.  Am Ende sind es aber die Details, die den Sumpf aus Korruption und falsch verstandener Solidarität aufklären.

Der Autor Dibdin läßt seinen Protagonisten Aurelio Zen an vielen abgeschiedenen Plätzen der Stadt tätig werden und beschreibt dabei viele Details dieser Stadt. Die Handlung passt genau zu der eigenartigen, etwas melancholischen Atmosphäre Venedigs. Besonders das überraschende Ende könnte nicht besser hierher gehören.

Wer diesen Roman liest und einen Aufenthalt in Venedig plant, wird sicherlich nicht umhin können, diesen um einige Zeit zu verlängern. Die Beschreibungen der Plätze und Strassen machen neugierig und zeigen das Venedig abseits der touristischen Hauptrouten.

Eine Gastrezension von Armin Schmid