Moritz Martens, einst erfolgreicher Kriegsreporter, ist eindeutig auf dem absteigenden Ast. Er erhält nur noch gelegentlich Aufträge, auf seinem Konto herrscht Ebbe und beziehungsmäßig läuft auch nicht mehr viel.
Da lernt er durch Zufall Miriam Khalili kennen, eine in Berlin aufgewachsene Immigrantin aus Afghanistan. Miriam erzählt ihm eine abenteuerliche Geschichte: Sie kenne eine junge Afghanin, die als Junge verkleidet mit einer Talibangruppe durch das Land streife. Werde ihr Geheimnis entdeckt, sei ihr der Tod sicher. Um das Land verlassen zu können, brauche sie 10.000 Euro, wofür sie ein Interview geben wolle. Martens ist wie elektrisiert von der Geschichte und setzt alle Hebel in Bewegung, um die Bedingungen für das Interview erfüllen zu können. Als er dann aber mit Miriam unterwegs nach Afghanistan ist, kommen ihm die ersten Zweifel am Wahrheitsgehalt der Story und an Miriams Absichten.
Mehr sei hier nicht verraten. Der Roman ist abenteuerlich und spannend, erzählt viel über Afghanistan, seine wunderbaren Landschaften, seine Menschen und die dort herrschenden Lebensbedingungen und hat mich sehr schnell in seinen Bann gezogen.
Ein Gespräch mit Linus Reichlin über sein Buch können Sie hier anschauen