Brighton, Südengland, im Jahr 1957: Die angehende Lehrerin Marion verliebt sich Hals über Kopf in den gut aussehenden Bruder einer Freundin. Tom ist bereit der Nichtschwimmerin Marion Schwimmunterricht zu geben und so kommen sich die beiden von Mal zu Mal näher.
Auch wenn es so scheint, als ob Tom Marions Gefühle nicht so recht erwidern kann, erfüllt sich ihr Traum von der Hochzeit. Doch für Tom ist es keine Heirat aus Liebe – für ihn als Polizist ist es die einzige Möglichkeit, hinter der Fassade einer bürgerlichen Ehe seine Homosexualität und Liebe zu dem Museumskurator Patrick auszuleben. Trotz der Distanziertheit ihres Mannes ihr gegenüber kann Marion nicht glauben, dass Tom „anders“ sei als andere Ehemänner. Schon bald stellt Tom seiner Frau Patrick vor, da sie sich für Kunst interessiert. Als sie merkt, dass Tom immer mehr Zeit mit Patrick verbringt, schmiedet sie einen Plan um diesen „Störfaktor“ aus der nicht perfekt laufenden Ehe zu beseitigen, was gravierende Folgen für alle drei haben wird…
Mich hat das Buch zutiefst berührt, da es ein sensibles Thema behandelt, an das sich nicht viele Autoren trauen. Dass Homosexualität in den 1950er Jahren noch als „Unzucht“ galt und schwer geahndet wurde, hat mich gewundert. Umso erstaunlicher ist es, dass die Geschichte in Brighton spielt, einer Stadt, die heutzutage als besonders weltoffen und schwulen- und lesbenfreundlich gilt.
Die Autorin Bethan Rose hat die Fähigkeit den Leser mit ihrer Geschichte so mitzureißen, dass man mit den Protagonisten mitleidet und hofft. Sehr empfehlenswert für Bücherfreunde, die nicht auf ein Happy End pochen.