Louisa Clark ist 26 Jahre alt und hat gerade ihren Job im Café verloren. Damit ihre Schwester weiter studieren kann, nimmt sie die für 6 Monate ausgeschriebene Stelle als Pflegehilfe für den 35jährigen Will an, der seit einem Unfall vor zwei Jahren ab der Halswirbelsäule gelähmt ist. Schnell findet sie heraus, dass es ihre eigentliche Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass Will sich nicht umbringt. Denn das ist sein Wunsch: zu sterben. Am liebsten im Beisein seiner Familie. Legal ist das nur in der Schweiz, deshalb soll seine Familie ihn dorthin bringen, die sechsmonatige Vertragsdauer von Louisa ist ein Hinweis auf die Schonfrist, die seine Familie mit ihm ausgehandelt hat, in der er sich hoffentlich umentscheidet.
Louisa ist geschockt, als sie das erfährt, doch sie hat einen Plan: in diesen sechs Monaten als seine Pflegehilfe will sie Will umstimmen und seinem Leben im Rollstuhl einen Sinn geben.
Dabei lernt sie nicht nur Will selber besser kennen, sondern auch wie der Rollstuhl sein Leben beeinflusst und verändert, dass er abhängig ist, von seinem Rollstuhl, seinem Pflegepersonal und seiner Familie – einfach von allem, und dass er das nicht ertragen kann.
Gleichzeitig eröffnet ihr dieser Mann die Türen zur großen weiten Welt, die sie entdecken könnte und hilft ihr, ein traumatisierendes Erlebnis zu überwinden, das sie in dieser Kleinstadt festhält und gleichzeitig erdrückt.
Er verändert ihr Leben, sie verändert seins, und Lou und Will verlieben sich.
Will er trotzdem sterben?
Noch nie hat mich ein Buch so tief und so lange beschäftigt, und es war nicht nur die moralische Frage zur Sterbehilfe, die mich nicht losgelassen hat. Ja, es ist eine Liebesgeschichte, aber eine besondere, denn sie ist nur Nebensache. Eigentlich geht es um das Leben, die Definition von Lebensqualität und was es heißt, lebendig zu sein.