Wiedergelesen: „Unter Verdacht“ von Joyce Carol Oates
Während der Mittagspause tönt Matt herum, daß er die Schule in die Luft jagen wird, wenn sein neues Theaterstück nicht aufgeführt wird. Ein Spruch, der nicht ernst gemeint ist, der aber einen Alptraum nach sich zieht: Mitten im Unterricht erscheinen zwei FBI – Beamte, die ihn abführen und in Untersuchungshaft nehmen, denn ein anonymer Anrufer informierte die Schulleitung über die angebliche Gefahr.
Am Anfang denkt Matt noch, dass sich die Sache schnell aufklären wird, aber keiner seiner Freunde steht ihm bei. Nur Ursula Riggs, eine Mitschülerin, die er kaum kennt, hat den Mut zur Polizei zu gehen und die Situation so zu schildern, wie sie war. Aber trotzdem seine Unschuld erwiesen ist, ist die Geschichte damit nicht ausgestanden, denn Matt bleibt Außenseiter und langsam aber sicher gerät seine Welt aus den Fugen. Und wieder ist es Ursula Riggs, die ihn davon abhält, eine grosse Dummheit zu begehen……
Dieser erste Jugendroman der renommierten amerikanischen Autorin Joyce Carol Oates ist nicht nur für Jugendliche fesselnd zu lesen. Sensibel thematisiert die Autorin ein hochaktuelles Problem und erzählt gleichzeitig sehr einfühlsam, wie zwischen den beiden Außenseitern zuerst eine Freundschaft und ganz langsam eine Liebe wächst.
Absolut empfehlenswert für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene! Und ein Buch, das es wert ist, wieder oder ganz neu entdeckt zu werden!
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