Rainer Maria Rilke: Spiegelung im Teich
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Mag auch die Spieglung im Teich
oft uns verschwimmen:
Wisse das Bild.
Erst in dem Doppelbereich
werden die Stimmen
ewig und mild.
Rainer Maria Rilke (1875 – 1926)
(aus: Die Sonette an Orpheus, I/IX)
Womöglich ist es ein Frevel, nur einige Zeilen aus einem Gedicht zu zitieren, aber hier schien es mir erlaubt: Bei mir trafen die Worte, die Rilke für die Spiegelungen, die ich am Wasser, sei es in Teichen, Seen oder anderen stillen Gewässern gerne und immer wieder fotografiere, einen Nerv, so daß ich mir diese Freiheit einfach genommen habe.