Ihr Angebot rüttelt die Geschäftswelt auf, denn sie entschuldigen sich für die Vergehen von Unternehmen. Sie bieten den Schuldigen Unterstützung an und helfen den Opfern. Sie selbst verdienen viel Geld damit, die vier jungen Berliner, die diese clevere Geschäftsidee hatten, irgendwann, bevor alles anfing. Immer mehr Menschen erleichtern über sie ihr Gewissen – als ihnen eines Tages jemand den Auftrag erteilt, eine Tote um Verzeihung zu bitten für die unvorstellbaren Qualen, unter denen sie starb. Hier schnappt die Falle zu. Die Lektion, die der Auftraggeber ihnen ab jetzt erteilt, ist voller Dunkelheit: Wie Schachfiguren werden sie auf eine Spur der Grausamkeit gesetzt, auf der es keine Vergebung gibt, kein Schwarzweiß mehr zwischen Opfer und Täter. Zoran Drvenkars verstörender neuer Roman erzählt auf zwingende Weise von einer Welt, in der wir der Gewalt nicht mehr ausweichen können (Klappentext)
Das Buch nimmt sich eines schockierenden und sehr traurigen Themas unserer Gesellschaft an.
Gut und Böse, Täter und Opfer können am Ende des Buches nicht mehr genau benannt werden.
Die Teilnehmer sind Marionetten von Geschehnissen, die unerbittlich ihren immer grausameren Verlauf nehmen. Der Leser wird direkt angesprochen und ins Geschehen „mit reingenommen“. Der Stil des Buches ist nüchtern. Geschehnisse werden präzise beschrieben.