In ein abgelegenes Hochtal in den Alpen kommt eines Tages kurz vor dem ersten Schnee, der das Tal von der Welt abschneiden wird, ein Fremder: Greider. Die Dorfbewohner geben ihm erst eine Unterkunft bei der Witwe Gader und ihrer Tochter, nachdem er ein üppiges Wohngeld bezahlt hat. Greider ist Maler und beginnt, im Dorf umherzuschweifen und das Dorfleben und die Menschen in kleinen Skizzen einzufangen. Wird er zu Beginn noch misstrauisch beäugt, gewöhnen sich die Menschen nach einer Weile an ihn und beachten ihn nicht weiter. Da kommt es zu unheimlichen Todesfällen: Zuerst wird der jüngste Sohn des mächtigen Brennerbauern tot aufgefunden, dann verunglückt einer seiner Brüder beim Holzmachen tödlich…….
Von Anfang an liegt über diesem Roman eine bedrohliche Stimmung, die sich langsam steigert und eine mächtige Sogwirkung entfaltet. Man merkt, daß Greider nicht so harmlos ist, wie er tut, aber er ist auch kein Bösewicht. Langsam enthüllt sich den Leserinnen und Lesern die Geschichte von Greider, die eng mit der Geschichte des Tals und dem Brennerbauern verknüpft ist.
Am Ende des Nachworts des Autors heißt es: „Ich ziehe wahlweise den Tiroler- oder Cowboyhut vor jenen beiden, die dieses Buch als (etwas seltsames Paar von ) Schutzheiligen anempfohlen sei: Ludwig Ganghofer und Sergio Leone.“
Stellen Sie sich also diesen Roman als literarischen und sehr spannenden, gegen Ende auch brutalen Italowestern in den Alpen vor, der sie so schnell nicht loslassen wird!