Ein Triumpf der Sinnlichkeit über die Askese, ein Hymnus an das Leben.
Die Schwestern Philppa und Martine leben gottesfürchtig, asketisch und voller Selbstverleugnung ganz im Dienste ihrer Mitmenschen, gerade so, wie es ihnen ihr Vater, der Prediger auf der dänischen Insel war, vorgelebt hat. Ihre französische Köchin, die irgendwie auf der Insel gestrandet ist, hat sich diesem Leben angepasst, bis sie in der Lotterie in Frankreich einen größeren Betrag gewinnt. Alle gehen davon aus, dass sie jetzt nach Frankreich zurückkehren wird. Zum Abschied kocht sie ein fulminantes Menue, das in allen Gästen die Sehnsucht nach und die Erinnerung an ein anderes Leben weckt. Am Ende bleibt Babette auf der Insel, denn sie hat ihren ganzen Gewinn für
dieses Festmenue verbraucht.
Ich liebe das Buch, weil es so liebevoll von seinen Menschen erzählt, weil es lebensbejahend ist und daran erinnert, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt.