Reisen Sie gerne? Wollen Sie die Menschen in Ihrem Reiseland kennenlernen? Sind Sie anpassungsfähig, mutig und offen? Wollen Sie dazu noch billig reisen?
Dann sollten Sie ‚Couch Surfing’ probieren! Was das ist? Nun, man bucht über Netzwerke im Internet einen privaten Schlafplatz irgendwo auf der Welt. Sie entscheiden nach dem Angebot, das Ihr Gastgeber ins Netz stellt und nach den Bewertungen seiner bisherigen Couchgäste.
Das hört sich zum Beispiel so an: ‚Ich bin ein echter Kenianer, ich liebe mein Land, ich liebe meine Familie, und du wirst voller Erinnerungen nach Hause fahren’ oder auch so: ‚Beschäftigung: Mathematikstudent, Autor spekulativer Erzählungen, professioneller Enzyklopädiebearbeiter, Programmierer, Projektleiter und Bierkenner; 22 Jahre alt, Reykjavik, Island.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Nach diesem Motto hat sich der australische Brite Brian Thacker auf eine Couch-Surfing-Weltreise gemacht, 15 Länder besucht und auf 23 verschiedenen Sofas übernachtet und seinen amüsanten Reisebericht ‚Couch Surfing’ geschrieben.
Neugier und Anpassungsfähigkeit sind durchaus gefragt, Trinkfestigkeit in Island und Offenheit gegenüber der von Einheimischen bevorzugten Leckerbissen z.B. ranziges Walfleisch, gekochter Ziegenkopf (als Ganzes serviert!), abenteuerliche Fahrten über unbeleuchtete Pisten in Kenia. Wir erleben den Alltag der Couchgastgeber und Gäste in Chile, Island, Kenia und auf den Philippinen. Mit dem Autoren lernen wir verrückte und richtig nette Menschen kennen.
Ein Reisebericht, der das Herz und die Sehnsucht nach der Ferne öffnet und davon erzählt, dass es neben Gefahren und Sicherheitsproblemen auf der Welt auch noch herzliche Gastfreundschaft gibt: viele Menschen, die nicht wohlhabend sind, und die den Fremden großzügig aufnehmen und ihm mit Stolz und Liebe ihre Heimat zeigen wollen.
Ein Buch, das nicht nur für junge Reisende geeignet ist, sondern auch für solche Ältere, deren Herz sich dem Fremden vielleicht wieder öffnen wird und denen einfällt, was sie noch erleben könnten, wenn sie ihre eigene Couch mal ins Netz stellen.