Schön war’s: Lesung mit Mechtild Borrmann
Sowohl „Wer das Schweigen bricht“, für das sie mit dem deutschen Krimipreis 2012 ausgezeichnet wurde als auch „Der Geiger“, ihr im Sommer 2012 erschienener neuer Roman hatten mich beeindruckt. Und so waren ich und mein Team sowie das Orga-Team von Kultur² sehr gespannt, wie sich die Begegnung mit Mechtild Borrmann gestalten würde.
Wie immer war der Saal im Bürgerhaus Lauchhau-Lauchäcker stimmungsvoll dekoriert, als ich mit der Autorin eintraf und als die Lesung begann, fesselte sie ihre zahlreich erschienen Zuhörerinnen und Zuhörer schnell und entführte sie in die Sowjetunion des Stalinismus und in die Bundesrepublik der Gegenwart. Schon in der Pause, als sich die BesucherInnen mit Häppchen und Getränken stärkten, wurden die ersten Bücher signiert und Gespräche über das Buch geführt.
Im Anschluss an die Lesung entspann sich eine lebhafte Fragerunde, in der wir noch viel darüber erfuhren, wie Mechtild Borrmann zur Schriftstellerin wurde (Korsika im Januar auf einem Campingplatz kann sehr einsam sein – da bleibt einer kaum was anderes übrig als zu schreiben), wie sorgfältig sie ihre Bücher vorbereitet (ganz klassisch mit Korkplatte, auf der die Personen und Handlungsfäden visualisiert werden) oder wie es zum Cover beim preisgekrönten Krimi kam. Dass es das Leben einer Schriftstellerin natürlich verändert, wenn sie einen so prestigeträchtigen Preis wie den Deutschen Krimipreis bekommt, konnten sich alle gut vorstellen, daß Mechtild Borrmann dabei eine sympathische, offene Person mit viel Humor geblieben ist, das machte diesen Abend zu einem ganz besonderen!
Text: Susanne Martin, Bild: Peter Kungl