Ich freue mich, daß ich wieder einmal eine Gastrezension von Barbara Scholz erhalten habe!

Der Inhalt

Ein Roman wie ein Roadmovie, eine Reise im Westen der USA von Seattle nach Los Angeles, die Ora und der Erzähler auf Grund von Oras Lieblingssong June on the West Coast von Bright Eyes unternehmen. Die Beiden kennen sich nur flüchtig, Beide sind sie beziehungsgeschädigt und auf der Suche.

Aber so verschieden sie einerseits sind, so haben sie doch die gleiche Art zu reisen und das Reisen zu genießen. Als Leserin ist man gerne mit ihnen unterwegs. Wir erleben mit ihnen die unterschiedlichen Landschaften und Städte, aber es ist kein Reiseroman im eigentlichen Sinn, denn Kern des Romans sind ihre Gespräche, die sich um das Leben und Lieben in seinen vielseitigen Facetten drehen. Mit viel Humor und großer Leichtigkeit erzählt Kumpfmüller von dieser Reise, und sein Erzähler kann am Ende feststellen: Wir hatten in zwölf Tagen dreieinhalbtausend Kilometer zurückgelegt, miteinander geschlafen, geredet, gegessen, im Wagen die von Conor Oberst vorgegebenen Strecken absolviert und dann für Stunden nichts getan, getrödelt, gewartet, was auch immer. Die Zeit der Katastrophen war vorbei, ich hatte das postapokalyptische Stadium erreicht, dachte an das, was vor mir lag…

Meinung und Fazit

Ein wunderbarer Roman, der von zwei Menschen erzählt, die – tief verletzt – sich auf das Abenteuer einer gemeinsamen Reise einlassen, obwohl sie sich kaum kennen, und die gestärkt die Rückreise antreten können.

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