Dass Jorn Lier Horst, norwegischer Krimiautor, im erlernten Beruf ermittelnder Kriminalhauptkommissar ist, oder war, das merkt man seinen hoch spannenden Krimis an! Es sind sehr authentische, glaubwürdige und realitätsnahe Geschichten! Und sehr verdient, finde ich, hat er den diesjährigen norwegischen Krimipreis bekommen.
Jagdhunde heißt das Buch, das diesen Preis bekommen hat. Der ermittelnde Kommissar William Wisting wird überfallartig mit dem Vorwurf konfrontiert, in einem 17 Jahre zurückliegenden Entführungs- und Mordfall Beweise manipuliert zu haben. Die Presse bringt dieses groß auf der Titelseite und er wird mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert!
Gleich bei den ersten Recherchen seinerseits stellt er fest, der Vorwurf stimmt, es wurde manipuliert. Er weiß nur ganz sicher, er war es nicht! Doch wer war es damals vor 17 Jahren?
Während die Medien versuchen, ihn fertig zu machen, er auch von den Kollegen zum Gejagten wird, beginnt er mit allen legalen und illegalen Mitteln, herauszufinden, wie die Geschichte damals wirklich war. Der verurteilte Mörder von damals möchte sich mit Wisting treffen. Er wisse, wer der eigentliche Täter war. Verraten werde er ihn nicht, aber dem Kommissar will er die richtigen Hinweise geben.
Gott sei Dank wird William Wisting von seiner Tochter, einer Kriminalreporterin, unterstützt. Diese recherchiert gerade selbst in einem Mordfall. An manchen Stellen könnte man denken, die Fälle haben Berührungspunkte!
Doch nicht genug der Probleme, es wird wieder ein 17-jähriges Mädchen entführt und die Parallelen zum Fall vor 17 Jahren liegen auf der Hand.
Eine hochspannende Geschichte, eine gute Vater-Tochter-Kombination , rasant und spannend erzählt, unbedingt lesen!