„Für immer“ – das sind eigentlich zwei kurze Worte, aber sie sind gleichzeitig auch ganz lang. Für immer, das kann was ganz schönes sein, wenn z.B. zwei Menschen für immer zusammenbleiben wollen. Aber in diesem Buch geht es um ein ganz anderes „für immer“, es geht um den Verlust eines Menschen für immer.
Der kleine Egon bezeichnet sich als einen Zurückgebliebenen und meint das ganz ernst, denn er und seine Mama sind zurückgeblieben, sein Vater ist gestorben. Die Welt sieht aus wie immer, im Kindergarten ist auch alles wie immer, aber für Egon ist alles anders geworden……
Dieses Buch erzählt sehr einfühlsam und poetisch von einem großen Verlust. Die Illustrationen ergänzen den Text, der nichts beschönigt, ganz wunderbar. Der kleine Egon läuft mit einem roten Drachen durch die Welt, einem Drachen, den er zusammen mit seinem Vater gebastelt hat, der da schon todkrank war. Das aber wird nicht etwa erzählt, sondern nur im Bild gezeigt. Auf dem Vorsatzblatt sehen wir viele Erinnerungen an das Leben von Egon, seiner Mama und seinem Papa.
Ein tolles Bilderbuch zu einem wichtigen Thema, das mich sehr angerührt hat.