Im Mittelpunkt des neuen Romans von Sibylle Knauss steht das Archäologenpaar Louis und Mary Leaky, die (später mit ihrem Sohn Richard) in Afrika aufsehenerregede Funde aus der Frühzeit des Menschen machten. Konsequent erzählt sie dabei die Geschichte aus der Perspektive von Mary Leaky, die als junge Frau ihrem zukünftigen Mann Louis, damals schon ein erfolgreicher Archäologe begegnet und sich leidenschaftlich in ihn verliebt. Ihre Leidenschaft wird erwidert und gemeinsam lebt und arbeitet das Paar in Ostafrika.
Die Autorin verknüpft geschickt die Geschichte des Forscherpaares und deren Funden von Schädeln, Knochen, Werkzeugen und Fußspuren mit Episoden aus der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Dessen Leben war überhaupt nicht paradiesisch, sondern ein reiner Überlebenskampf und bestand zu Beginn vor allem darin, nicht gefressen zu werden, bevor sich langsam Sprache und Emotionen entwickelten.
So entsteht ein ungeheuer lebendiges und fesselndes Bild unserer eigenen Entwicklungsgeschichte. Gleichzeitig bekommen wir Einblicke in die dramatische Geschichte einer Forscherehe zwischen zwei völlig unterschiedlichen Menschen.
Im November 2009 war Sibylle Knauss zu Gast auf den Stuttgarter Buchwochen und ich konnte ein kurzes Gespräch mit ihr führen. Diese Podcastfolge können Sie hier anhören.