Rebecca Gablé bürgt für gut recherchierte historische Romane mit hohem Unterhaltungswert. Das gilt auch für ihren neuen Roman „Die Hüter der Rose“. Im Mittelpunkt steht der junge John of Waringham, Sohn des Robin of Waringham, an den sich manche LeserInnen vielleicht aus dem Roman „Das Lächeln der Fortuna“ erinnern. Mit 13 reißt John von zu Hause aus, als er merkt, daß sein Vater eine kirchliche Laufbahn für ihn plant. Er tritt in die Dienste des jungen König Harry und erlebt als dessen Knappe das Wiederaufflammen des Hundertjährigen Krieges und die Schlacht von Agincourt. Seine Gefangennahme jedoch läßt ihn schnell zum Mann reifen und schürt einen bodenlosen Hass auf die Franzosen in ihm. Um so schwerer fällt es ihm, als Gesandter König Harrys um die Hand der Tochter des Königs von Frankreich zu werben.
Nach dem überraschenden Tod von König Harry auf dem Höhepunkt seiner Macht gehört John zu denjenigen, die seinen Sohn Henry schützen, damit er das Erbe seines Vaters antreten kann.
Sehr spannend erzählt Rebecca Gablé die Zeit des Krieges zwischen Frankreich und England und gleichzeitig die Geschichte des Machtkampfes zwischen der Familie der Lancasters und ihrer Gegner, die um den englischen Thron kämpfen.