Angel lebt in Schweden, seine Eltern sind Chilenen. Normalerweise genießt er das Anderssein, als dunkelhäutiger mit den geheimnisvollen Augen unter den hellhäutigen Schweden. Doch in diesem Sommer ändert sich viel für Angel. Er steckt in einem richtigen Gefühlschaos und weiß weder ein noch aus. Er hat sich in Klara verliebt, traut sich aber nicht, ihr das zu sagen. Außerdem trifft er in diesem Sommer Gustav wieder, den Freund seines Vaters, der vor zehn Jahren aus seinem Leben verschwand. Hinzu kommt noch der ständige Streit mit seiner Mutter. Immer wieder steht Angel in einer Sackgasse und es gibt kein Zurück mehr. Da hilft nur noch die Flucht nach vorne.
Obwohl ich manche Stellen als etwas übertrieben geschildert empfunden habe, hat es mir viel Spass gemacht, das Buch zu lesen. Meistens fällt es dem Leser leicht, sich in den 17-jährigen Angel hinein zu versetzen. Die Gedanken, die er sich macht, macht sich wahrscheinlich jeder Jugendliche manchmal: „Jetzt steh ich hier, aber wie geht es weiter? Wo gehöre ich eigentlich hin? Und warum mache ich das alles eigentlich, obwohl ich es nicht will?“
Das Buch schildert ein Ausschnitt aus dem Leben, aus dem Prozess des Erwachsenwerdens herausgegriffen, zwischen loslösen wollen und festgehalten werden.