Gelesen im Mai 2025
Zwei Krimis und ein Roman – das war mein Lesekonsum in diesem Monat. Ich freue mich außerdem, dass Barbara Scholz mir wieder eine Leseempfehung geschickt hat.
Dieser Krimi beschäftigt sich mit dem Thema Raubkunst während der Kolonialzeit: Allein aus Kamerun lagern immer noch 40.000 Kulturgüter in deutschen Museen. Die Rückgabe eines dieser Kunstwerke könnte das Motiv für den Mord an einem afrikanischen Pfarrer sein. Ein wirklich interessantes Thema, aber die Umsetzung hat mich nicht ganz überzeugen können.
Noch einmal ein Krimi, der in Köln spielt: In den letzten Kriegswochen soll der amerikanische Offizier Joe Salmon, eigentlich ein Kölner Jude, dem in letzter Minute die Flucht aus Nazideutschland gelang, einen Mörder finden. Eine fast aussichtslose Such, die Joe jedoch auch einen Vorwand bietet, nach zwei Menschen zu suchen, mit denen er vor Kriegsbeginn eng verbunden war. Ein komplexer, vielschichtiger Kriminalroman!
In diesem Roman verknüpft Jarka Kubsova zwei Frauenschicksale: 1580 lebt Abelke Bleken in den Marschlanden auf ihrem Hof, an dem auch einige Männer in der Umgebung Interesse haben. In der heutigen Zeit zieht Britta Stoever mit ihrem Mann und ihren Kindern in die Marschlande und stößt bei langen Spaziergängen auf das Schicksal der Albeke, die als Hexe verurteilt wurde und auf dem Scheiterhaufen umkam. Sorgfältig recherchiert, berührend und spannend!
Barbara Scholz empfiehlt diesen Roman, in dem ein Frauenschicksal, das fast ein ganzes Jahrhundert umfasst, erzählt wird, als wunderbares und berührendes Buch.