Conrad Ferdinand Meyer: Der römische Brunnen
Aufsteigt der Strahl, und fallend gießt
Er voll der Marmorschale Rund,
Die, sich verschleiernd, überfließt
In einer zweiten Schale Grund;
Die zweite gibt, sie wird zu reich,
Der dritten wallend ihre Flut,
Und jede nimmt und gibt zugleich
Und strömt und ruht.
Conrad Ferdinand Meyer (1825 – 1898)
In diesen heißen Sommertagen hatte man doch immer wieder Sehnsucht nach dem kühlen Nass, oder? Deshalb habe ich für diesen Monat ein Brunnengedicht ausgesucht, auch wenn die große Hitze jetzt vorbei ist. Von diesem Gedicht gibt es insgesamt 7 Versionen. Ich habe die mit dem Titel „Der römische Brunnen“ ausgewählt, denn das Foto darüber zeigt den Brunnen in der Villa Borghese „Fontana dei Cavalli Marini“ Auch die anderen Bilder zeigen italienische Brunnen, jedoch aus dem Veneto.
Auf Wikipedia finden Sie etwas über die Entstehungsgeschichte dieses schönen Gedichtes.