Unter der Drachenwand und am Mondsee
„Eine halbe Fahrstunde von Salzburg entfernt, aber zu Oberdonau gehörend, liegt an den Ufern des Mondsees der mit dem See namensgleiche Ort. Die Drachenwand macht im Süden über den ebenfalls am See gelegenen Orten St. Lorenz und Plomberg eine breite Brust, im Südosten, über dem jenseitigen Ende des Sees, hebt der Schafberg seine markante Nase.“ (copyright, Hanser Verlag, S. 32).
Im Herbst 2019 waren wir wieder einmal in unserem Tiroler Familienhaus und stellten fest, daß es von dort aus nur 1 1/2 Autostunden weit ist bis nach Mondsee ist. Noch unter dem Eindruck der Lektüre von Arno Geiger’s „Unter der Drachenwand“ für Stuttgart liest ein Buch machte sich unsere Urlaubsgesellschaft auf zu einer Begehung vor Ort.
Nach einer kleinen Irrfahrt durch Salzburg sahen wir das oben beschriebene Panorama, ließen es uns im Gasthof Drachenwand in St. Lorenz schmecken und tranken in der Konditorei Braun in Mondsee Kaffee – beide Lokalitäten sind übrigens sehr zu empfehlen!
Ich war überrascht, wie lieblich sich die Landschaft präsentierte, auch die Drachenwand hatte ich mir höher und bedrohlicher vorgestellt.
Aber daß sie als Kletterberg nicht zu unterschätzen ist, darauf weist eine große Tafel am Wanderparkplatz St. Lorenz hin.
Mondsee selbst ist ein hübscher, wenn auch touristisch geprägter Ort, der natürlich nichts mehr zu tun hat mit dem Dorf der 40er Jahre im Roman. Trotzdem gefiel es uns gut dort und wir fanden es schön, daß wir uns Landschaft und Orte des Buches nun noch ein bißchen besser vorstellen können!
© Text und Bilder: Susanne Martin und Frauke Ehlers