Nach „Der Unsichtbare“ (Hanser, 2001) wieder ein Fall für Kommissar Harald Fors. Diesmal hat er es mit dem Mord an dem siebzehnjährigen Achmed Sirr zu tun, der bekannt dafür war, mit Drogen gedealt und seine Mitschüler tyrannisiert zu haben. War der Mord vielleicht nur ein Unfall? Oder ist der Sohn einer Einwandererfamilie Opfer einer rechtsradikalen Gewalttat geworden? Kommissar Harald Fors denkt eigentlich von sich, dass er ganz gut mit Jugendlichen kann und hofft, im Gespräch mit den Freunden und Mitschülern von Achmed wichtige Hinweise zu finden. Aber vor allem der beste Freund von Achmed lässt ihn überhaupt nicht an sich heran und schweigt beharrlich. Und so wird die Geduld des Ermittlerteams ganz schön auf die Probe gestellt.
Der schwedische Autor Mats Wahl schreibt einfach richtig gute Bücher, die eigentlich nicht ausschließlich in die Jugendbuchecke verbannt werden, sondern allen Altersgruppen ab 14 Jahren zugänglich gemacht werden sollten. Und seine Krimis mit Kommissar Fors sind überzeugend realistisch und kommen ohne künstlich aufgebauschte Aktion-Szenen aus – eine wahre Freude für alle Fans skandinavischer Kriminaliteratur.