Also für mich persönlich ist mit dem neuen Sedaris das Frühjahr auf jeden Fall gerettet. In seinem neuen Roman schreibt er nämlich den mit Nackt begonnenen „Roman in autobiographischen Geschichten“ fort. Und nichts anderes als das haben wir uns gewünscht, nachdem wir Nackt mindestens dreimal gelesen und uns genau so oft von Harry Rowohlt haben vorlesen lassen. Enfin! – um es in der Sprache von Mr. Sedaris Wahlheimat Frankreich zu sagen. Vorallem die Kapitel, in denen er seinen persönlichen Kampf mit der französischen Sprache antritt, sind einfach Zucker! Man wird sofort wieder an den zähen Französischunterricht während der Schulzeit erinnert und kann mit dem tapferen „Amerikaner in Paris“ so richtig schön mitleiden. Sedaris schreibt einfach brillant und wunderbar komisch – wenn man mit dem Buch durch ist, verspürt man den Zwang, es sofort jemandem vorzulesen! Denn Lachen ist gesund und es gibt ja kaum was Schöneres, als seine Mitmenschen zum Lachen zu bringen!