Anna und Francesca sind seit dem sie denken können beste Freundinnen. Sie wachsen im gleichen Haus auf und leben in einer kleinen Stadt in Italien, nahe am Meer. Dort verbringen sie im Sommer immer ihre Zeit. Vom Strand aus können sie Elba sehen und wünschen sich, dorthin zu fliehen. Denn ihre beiden Väter machen ganz unterschiedliche Probleme. Francescas Vater beobachtet seine Tochter mit dem Fernglas und hält ihre Freundin Anna für einen schlechten Umgang. Sie wird immer wieder brutal von ihm geschlagen und dabei schwer verletzt. Annas Vater dagegen ist meist nicht zu Hause. Er bleibt einige Tage fort und keiner weiß, was genau er macht. Die beiden Freundinnen genießen die Blicke der Jungs und die Freundschaft der beiden scheint fest und für immer zu sein.
Als Anna sich jedoch in Mattia verliebt, den Freund ihres Bruders Alessio, zerbricht die Freundschaft der beiden und sie verlieren sich. Francescas Vater verletzt sich bei einem Unfall und muss plötzlich versorgt werden. Dies nutzt Francesca, um eigene Entscheidungen zu treffen und gerät dabei auf die schiefe Bahn. Anna dagegen kämpft mit familiären Problemen. Ihr Vater verschwindet, die Polizei macht eine Hausdurchsuchung und dann stirbt auch noch ihr Bruder Alessio bei einem tragischen Betriebsunfall.
Mein Fazit: An den Anfangs etwas ungewöhnlichen Schreibstil der Autorin konnte ich mich schnell gewöhnen. Der Strand, die Wohnsiedlung und die Stahlfabrik mit dem Hochofen wurden so detailliert beschrieben, dass ich mir diese beim Lesen sehr gut vorstellen und mich in die Geschichte der Charaktere einfühlen konnte. Ein für mich zu schnelles Ende, in dem ich mir mehr zu den beiden Mädchen gewünscht hätte. Vor allem wie die beiden nach so langer Zeit wieder zusammen finden, wurde sehr kurz und einfach gelöst. Der überraschende Tod von Annas Bruder Alessio in der Familie und wie sie damit umgeht, wird leider gar nicht beschrieben.