Ein Roman, vollkommen erzählt aus der Perspektive der Elefanten. Ihre Welt ist gestört durch Wilderer, auf nichts, nicht das vertraute Terrain, nicht auf die uralten Rhythmen des Lebens, nicht auf ihr ungeheures Gedächtnis können sie sich mehr verlassen. Hilft der Mythos vom magischen weißen Knochen, der sie an einen sicheren Ort weisen wird?
Die Verlegerin Antje Kunstmann schrieb uns: „Barbara Gowdys neuer Roman „Der weiße Knochen“ … ist schon deswegen besonders, weil in diesem Roman keine Menschen vorkommen. Alle Protagonisten sind Elefanten. Kann sein, daß Sie erst mal irritiert sind. Von diesen Familienstammbäumen und den eigenartigen Namen: Matsch, Sie-Schreit, Sie-Schützt, Dattelbett, Sturm und Langschatten, und von dem kleinen Wörterbuch der Elefantensprache. Aber wenn Sie anfangen zu lesen, tauchen Sie unmittelbar in Barbara Gowdys Elefantenwelt ein, fasziniert von diesen großen Lebewesen mit ihrem außerordentlichen Gedächtnis.“
Das Schicksal der Elefantenfamilien geht einem nahe und einmal mehr muß man sich nach der Lektüre dieses Romans fragen, wann wir Menschen begreifen, daß die Zerstörung immer weiterer Lebensräume von Tieren und Pflanzen letztlich auf uns selbst zurückfallen wird.