Fred Vargas hat sich mit ihren drei geistreichen Krimis aus dem Aufbau Taschenbuch Verlag auch beim deutschen Publikum bereits einen Namen gemacht. Jetzt ist ihr vierter Roman erschienen, bei dem es nicht minder spannend zugeht. Schauplatzwechsel von Paris in die französischen Alpen: Camille, eine junge Komponistin, verbringt hier die Sommermonate zusammen mit einem kanadischen Grizzly-Forscher. Es geht geruhsam zu, er beobachtet Wölfe, sie versucht zu komponieren. Mit der Ruhe ist es vorei, als eines Nachts eine Bäuerin getötet wird. Der Täter: ein riesiger Wolf oder vielleicht sogar ein Wolfsmensch, davon sind die Dorfbewohner überzeugt. Die Polizei tippt auf Aberglauben und unternimmt nichts Wesentliches. Gemeinsam mit dem Sohn der Bäuerin und einem alten Schäfer macht sich Camille auf eigene Faust an die Verfolgung des „Mörders“, aber sie müssen sich bald eingestehen, dass sie nicht ohne die Hilfe eines Profis auskommen werden. Und so kommt es, dass Kommissar Adamsberg aus Paris, ein Ex von Camille, in die französischen Alpen eilt… Eine eher ungewöhnliche Geschichte, die vorallem der schrägen Charaktere wegen sehr viel Lesevergnügen bietet