Nachdem Hendrik Groen ein Jahr mit dem Tagebuchschreiben pausiert hat, hat ihn nun wieder das Bedürfnis gepackt, jeden Tag aus seinem Seniorenheim-Alltag zu berichten. Auch wenn oft nicht mehr so viel passiert im Leben eines 85jährigen, so gibt das regelmäßige Schreiben dem Tag immerhin eine Art Struktur. Denn die größte Gefahr, die im Leben von Seniorenheimbewohnern droht, ist die alles lähmende Langeweile. Und um dieser vorzubeugen, haben Hendrik und sein Freundeskreis den Club Alt-aber-nicht-tot gegründet. Gemeinsam versuchen sie, sich den Lebensabend so gut als möglich zu versüßen. Und sie stützen sich gegenseitig in Zeiten von Krankheit und Abschiednehmen, denn Hendrik Groen muss auch in diesem Jahr den schmerzlichen Verlust eines lieben Freundes hinnehmen.
Wie er mit den Hochs und Tiefs in seinem Seniorenleben um geht, wie er immer wieder tapfer nach vorne schaut und seinen Humor dabei nicht verliert, erzählt er in dem Tagebuch auf eine unglaublich sympathische Weise.
Einen Hendrik Groen würde ich wirklich mal gerne kennenlernen. Und mir vor allem eine große Scheibe von seiner inneren Haltung und seiner lebensbejahenden Art abschneiden.
Für mich war auch das zweite Tagebuch eine humorvolle und sehr bereichernde Lektüre!