Steve Jobs gehört bestimmt zu den faszinierendsten Persönlichkeiten des Silicon Valley. Basierend auf der autorisierten Biographie von Walter Isaacson verfilmte Danny Boyle Das Leben von Steve Jobs.
Wobei diese Formulierung eigentlich nicht korrekt ist: Wir erfahren in diesem Film vor allem etwas über den genialen und besessenen Vordenker der Entwicklung von Hardware Steve Jobs in den 80er Jahren. Seine Vision war es, einen Computer zu konstruieren, der für jedermann bezahlbar ist.
Eingebettet in eine Rahmenhandlung, die 3 Produktpräsentationen bilden, Macintosh (1984), NEXT (1988) und iMac (1988), sind die wichtigen Phasen von Jobs‘ beruflichem und teilweise auch privaten Leben. Wir lernen eine schillernde Persönlichkeit kennen, die weniger Techniker als vielmehr Visionär ist und dabei durchaus menschliche Defizite vorzuweisen hat.
Michael Fassbender verkörpert Steve Jobs genial, aber dieser hat auch starke Persönlichkeiten, die ihn begleiten und die ebenso überzeugend dargestellt werden: Joanna Hoffman (Kate Winslett) bietet ihm immer die Stirn und Steve Wozniak, der Mitbegründer von Apple, verkörpert von Seth Rogen, ist der Kopf, der die genialen Ideen von Jobs technisch umsetzt, der aber stets unter der herrischen Art seines Partners leidet.
Ein spannender Film mit überzeugenden Darstellerinnen und Darstellern, der den Beginn des Zeitalters mit Computern für jeden zeigt und die Hürden, die dabei überwunden werden mussten brillant in Szene setzt. Und das faszinierende Porträt eines Menschen, ohne dessen Genialität und Visionen die digitale Welt heute sicher anders aussähe!