Barbara Scholz empfiehlt einen Roman, der mir auf meinen Streifzügen durchs Netz auch schon begegnete. Noch habe ich ihn nicht gelesen, aber das lässt sich nachholen, denn die Rezension macht Lust drauf!

Lina ist fünfzehn und denkt sehr oft darüber nach, wie sie aus dem Leben scheiden könnte. Es gibt aber zwei Menschen, die ihr so wichtig sind, dass sie für sie weiterleben will.

Der Eine, Hubert, ihr Nachbar und Bademeister im Ruhestand, der zunehmend den Bezug zur realen Welt verliert, und Kevin, ein Schulfreund, der sich beständig mit Katastrophenmeldungen beschäftigt und der deshalb darunter leidet, die Welt am Abgrund zu sehen. Damit Huberts 24-Stunden-Pflegerin Ewa ab und zu Freizeit hab, springt Lina an drei Nachmittagen die Woche ein. Es ist zutiefst berührend mitzuerleben, wie sensibel und einfühlsam Lina versucht, den Faden  zu Huberts Gedächtnisresten nicht abreißen zu lassen. Das beherrscht sie weit besser als seine Tochter. Und Ewa ist eine ganz ungewöhnliche, der Naturheilkunde verpflichtete Frau, die ihre eigenen Methoden hat, Hubert ein angenehmes Leben zu verschaffen, soweit das überhaupt noch möglich ist.

Der Roman ist zutiefst berührend, aber an vielen Stellen auch sehr komisch.

Petra Pellini erzählt mit Wärme und Humor vom Erwachsenwerden und Vergessen und von einer einzigartigen Freundschaft. (aus dem Klappentext) Und es sei auch verraten, dass Lina sich am Ende wieder ganz dem Leben zuwendet.

Empfehlen möchte ich das Buch allen Menschen, die das Thema Demenz beschäftigt, weil es so viele tröstliche Aspekte bietet.

Wenn Sie Lust bekommen haben, das Buch zu lesen, können Sie es im Vaihinger Buchladen bestellen oder herunterladen. Der Link führt direkt zum Titel im Webshop.