Klaus Kordon bürgt als mehrfach ausgezeichneter Jugendbuchautor für Qualität. Vor allem historische Stoffe aus der jüngeren Vergangenheit haben es ihm angetan. Mit seinem \“Krokodil im Nacken\“ hat er ein Buch geschrieben, in dem er seine eigenen Lebenserfahrungen verarbeitet hat – fast 30 Jahre nach dem Verlassen der DDR erst war ihm das möglich. Manfred Lenz sitzt im Sommer 1972 nach mißglückter Republikflucht in einer Stasi – Untersuchungszelle in Berlin, seine Frau sitzt im selben Gefängnis. Was mit ihren zwei Kindern passiert ist, weiß er nicht. Zwischen den Verhören, in denen sein Vernehmungsoffizier auf alle möglichen Arten versucht, ihn zum reden zu bringen, erinnert er sich zurück an seinen Weg, der ihn in diese Situation gebracht hat: An seine Kindheit in Ostberlin, den 17. Juni 1953, den Mauerbau und die immer größer werdende Verzweiflung, die ihn schließlich dazu bewegt, das Gefährlich zu wagen.
Klaus Kordon erhielt für diesen Roman zu Recht den Deutschen Jugendliteraturpreis 2003. Hier wird deutsch – deutsche Geschichte ungemein spannend und authentisch beschrieben – ein Buch und Hörbuch, das Erwachsene und Jugendliche gleichermaßen packen wird.
Das Hörbuch enthält auf 6 CD’s Auszüge aus dem Roman – gelesen und ausgewählt vom Autor selbst.