Dieser Roman erzählt vom Konflikt zwischen Israeli und Palästinensern und von der Hoffnung zweier Menschen, diesen Konflikt ihrer Völker durch Liebe und Familiengründung überwinden zu können.

Salim Al -Ismaeli muss 1948 mit seiner Familie das Haus und die Orangenplantage verlassen und zu seiner Schwester nach Nazareth fliehen. Den Verlust des Hauses und seines eigenen Orangenbaums, den sein Vater anlässlich seiner Geburt gepflanzt hat, wird er nie verschmerzen. Als er als junger Mann zum Studium nach London geht, begleitet ihn das einzige Bild des Hauses, das er hat.

Dort lernt er Judith kennen, die Tochter von Holocaustüberlebenden, verliebt er sich Hals über Kopf in sie und sie sich in ihn. Gegen den Willen ihrer Familien heiraten die Beiden und mit der Geburt der Zwillinge Mark und Sophie scheint ihr Glück vollkommen und alle bösen Vorahnungen widerlegt. Bis eines Tages Rafan, der jüngere Bruder von Salim auftaucht und seinen großen Bruder in einen schweren Gewissenskonflikt stürzt…..

Dieser Roman erzählt von der Sehnsucht der Menschen nach Frieden und dem mutigen Versuch, Grenzen zu überwinden, der tragische Folgen hat. Dabei egreift Clare Hajaj niemals Partei und viele historische Deatils fügen sich zu einem Bild zusammen, der die Tragik dieses Konfliktes, der bis heute nicht gelöst ist, hervorhebt. Sie findet für ihre spannende und berührende Geschichte außerdem eine sehr schöne, farbige und intensive Sprache, die durch die Lesung von Boris Aljenovic ganz besonders zur Geltung kommt.

Ein packendes, toll gelesenes Hörvergnügen, das viel Stoff zum Nachdenken bietet – absolut empfehlenswert!