Für Robert Langdon, Harvardprofessor für religiöse Symbolologie und Verfasser von diversen Fachbüchern zum Thema, ist es zwar lästig, aber nicht ungewöhnlich, dass religiöse Eiferer Kontakt zu ihm aufnehmen, um eine fachliche Bestätigung für irgendwelche vermeintlichen Zeichen Gottes zu erhalten. Doch der nächtliche Anruf eines Teilchenphysikers, der den Professor eindringlich um Hilfe in einem Mordfall bittet, ist mehr als besorgniserregend. Denn der Tote wurde mit einem Symbol gebrandmarkt, das eindeutig auf die legendäre Geheimgesellschaft der Illuminati hinweist. Doch dieser im 16. Jahrhundert gegründete Geheimbund, der mit der katholischen Kirche auf Kriegsfuß stand, dürfte nach Ansicht der Experten längst nicht mehr existieren.
Der amerikanische Autor jagt seine Leser buchstäblich durch einen atemlos spannenden Thriller, gelegentliche Verschnaufpausen benützt er dabei für detaillierte Hintergrundinformationen über den Schauplatz Rom, den Vatikan und den berühmten Bildhauer Giovanni Lorenzo Bernini, einem der vielen illustren Mitgliedern des Geheimbundes „Illuminati“.
Schade ist allerdings, dass die Figuren viel zu klischeehaft und oberflächlich geraten sind und der Plot einen etwas unglaubwürdigen Eindruck hinterlässt.