Der Name Miez läßt den Leser gleich zu Anfang dieses charmanten Büchleins in die Assoziationsfalle tappen. Denn Miez, der hier äußerst selbstbewußt über sein Leben und seine Abenteuer parliert, hält sich nicht für eine Katze, wo denken Sie hin! Nein, er entstammt der Familie der Bären und nennt sich mit vollem Namen Miez, Edler von Bär. Wie soll er es auch besser wissen, wenn ihn seine Menschen, die er die Großen zu nennen pflegt, als „Bärchen“ bezeichnen. Regina Henscheid, die die Memoiren des Katers ins Deutsche übertragen hat, muss wohl auf einige Jahre Erfahrung als Dosenöffnerin zurückblicken, so kompetent und sensibel denkt sie sich in die Katzenhirne hinein. Nach der Lektüre sah ich meinen Kater plötzlich mit ganz anderen Augen, und ich muss sagen, jetzt verstehen wir uns noch viel besser, will heißen: ich erfülle seine Erwartungen zu seiner vollsten Zufriedenheit.
Ich empfehle dieses Buch wärmstens allen Dosenöffnern und auch all jenen, die eine entsprechende Karriere noch vor sich haben.