Julia und Greta sind sehr traurig: Omalotte ist tot. Sie vermissen sie schrecklich. Und daß Mamas neuer Freund Michael nun bei ihnen wohnt, macht die Sache kein bißchen besser. Irgendwetwas müssen sie tun, das ist klar. Und Greta weiß auch schon was: Sie müssen sich einfach nur kräftig daneben benehmen, dann wird Omalotte von ihrer Wolke schon wieder herunterkommen, denn das konnte sie nie leiden! Gedacht getan. Julian und Greta geben ihr Bestes: Sie werfen ihr Vesper weg, benehmen sich beim Gutsle backen daneben und es fällt ihnen noch so allerhand ein. Zu blöde nur, daß alles nichts nützt! Da beschließt Julian einen lebensgefärhlichen Plan: Er muß einfach selbst in den Himmel gehen, um Omalotte klarzumachen, daß sie gefälligst zurückkommen soll…..
Während dessen sitzt Omalotte keineswegs auf einer Wolke – nein, sie ist noch gar nicht im Himmel angekommen! Sie will einfach nicht! Zuerst einmal deshalb, weil sie sich zu sehr schämt, daß sie ausgerechnet ihr ollstes Nachthemd anhatte, als sie gestorben ist. Da weiß allerdings Gustav der Siebte, der Engel, der sie in den Himmel begleiten will, Abhilfe. Aber sie sieht, was ihre Enkel da untern plötzlich alles anstellen und ist entsetzt. Gustav der Siebte wird langsam ungeduldig – schließlich will er die große Party im Himmel, die jedes Jahr am 24. Dezember stattfindet, nicht verpassen. Ob es wohl gelingen wird, Omalotte rechtzeitig dazu zu bewegen, mit zu kommen?
Katja Henkel ist ein wunderbarer Kinderroman über die Unwiderbringlichkeit des Todes gelungen. Warmherzig, voller Humor und sehr zu Herzen gehend erzählt sie, wie die beiden Kinder langsam lernen müssen, daß ihre Omalotte nie mehr wiederkommen wird und daß das Leben trotzdem weitergehen und schön sein kann.