Im Mittelpunkt dieses historischen Romans stehen Niklas von Hahnfurt und seine Passion, das Bierbrauen. Seit seiner Kindheit, als er seiner Mutter beim wöchentlichen Brautag helfen musste, ist der Junge fasziniert von dieser Kunst und verfolgt mit eisernem Willen sein Lebensziel: Die Kunst des Bierbrauens weiter zu entwickeln. Sein Lebensweg führt ihn über die Klöster Urbach und St. Gallen nach Bitburg, Köln und London – überall hinterlässt er als Bier – Magus seine flüssigen Spuren. Sehr zum Kummer des fanatischen Doninikaner – Mönches Bernard von Dauerling, der der heiligen Inquisition angehört und eine Rechnung mit Niklas offen hat. In Köln kommt es zu einem letzten Aufeinandertreffen der beiden Feinde…..
Obwohl ich keine Biertrinkerin bin, habe ich den flüssig und spannend geschriebenen Roman gerne gelsen, denn in ihm wird nicht nur viel über das Bierbrauen und seine Bedeutung im Mittelalter erzählt, sondern es entsteht auch ein sehr farbiges und detailgenaues Bild mittelalterlichen Alltagslebens im 13. und 14. Jahrhundert. Wer allerdings einen historischen Kriminalroman erwartet, ist mit diesem Buch weniger gut bedient: Die Geschichte der Rivalität zwischen Bernard und Niklas ist weniger überzeugend und nicht so konsequent erzählt, wie die übrigen Handlungsstränge.
Dennoch: Ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich für Geschichte der kleinen Leute im mittelalterlichen Deutschland interessieren!