Kriminelles Finale im Renitenztheater
Das hat schon Tradition: Die Stuttgarter Krimiwochen gehen mit einem kriminellen Finale zu Ende, auf dem die Preisträger geehrt werden, die mit dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet werden. Der Preis wird in den Kategorien „Bestes Debüt“, „Wirtschaftskrimi“ und „Bester deutschsprachiger Kriminalroman“. Die Preise gingen dieses Jahr an Sascha Arango für „Wahrheit und andere Lügen“ (Debüt), Marc Elsberg für „Zero“ (Wirtschaftskrimi) und Oliver Bottini (Bester deutschsprachiger Kriminalroman) für „Ein paar Tage Licht“.
An diesem Abend werden immer nicht nur Reden geschwungen und Preise übergeben, sondern es gibt von Annette Heiter (Gesang) und dem Pianisten Bernhard Birk eine schwungvolle musikalische Umrahmung. Die Songs sind fast alle kriminell und sogar jeweils auf die Inhalte der ausgezeichneten Bücher abgestimmt.
Und dann kommen natürlich auch die ausgezeichneten Autoren zu Wort. Nach einem kurzen Gespräch lesen sie jeweils kurze Abschnitte aus den prämierten Büchern.
Wir engagieren uns seit einiger Zeit durch die Mitarbeit in der Jury und mit Veranstaltungen bei den Kriminächten. Dennoch war der Abend für mich dieses Jahr etwas besonderes, denn ich war eingeladen, die Laudatio für Marc Elsberg zu halten. Eine starke Erkältung mit häßlichen Hustenattacken ließ mich bis zum Schluss zittern, ob alles glatt geht, aber ich hatte Glück.
Und nach den Krimiwochen ist vor den Krimiwochen: Schon sind die ersten Kriminalromane gelesen und ich bin heute schon gespannt, wer das Rennen für den Stuttgarter Krimipreis 2016 machen wird!
Text: Susanne Martin, Bilder: Timm Henger
Einen kurzen TV-Bericht von StuggiTV, in dem alle drei Preisträger zu Wort kommen, sehen Sie hier