Gastrezension: „Ein Sommer aus Stahl“ von Silvia Avallone
Im Frühjahr verlosten wir einige Leseexemplare, die wir aus Platzgründen aussortieren mussten in der Buchcommunity Lovleybooks, einer Internetplattform, in der sich LeserInnen aus ganz Deutschland über Bücher austauschen. Einzige Bedingung: Die GewinnerInnen mussten uns eine Rezension schicken, die wir entweder auf unserer Homepage oder unserem Blog veröffentlichen dürfen. Der Zuspruch war groß – die 10 Leseexemplare, die wir ausgewählt hatten, wollten über 150 LeserInnen lesen. Hier lesen Sie nun eine Rezension von Nicole Pichler:
Inhalt:
Heute möchte ich euch das Buch Ein Sommer aus Stahl von Silvia Avallone vorstellen. In dem Buch geht es um zwei Mädchen und zwar um Anna und Francesca im Alter von ca. 14 Jahren. Sie leben in Italien in Piombino, einem kleinen Industrieort. Sie kommen beide aus Familien der Arbeiterschicht und wohnen in großen Wohnsilos. Beide haben Probleme mit ihren Familien. Francescas Vater ist eifersüchtig und schlägt seine Familie. Annas Vater verspielt regelmäßig seinen Lohn und wird dann auch noch wegen Diebstahls aus der Stahlfabrik entlassen.
Meine Meinung:
Ich finde es ist ein tolles, gut geschriebenes und interessantes Buch. Für mich ist es schwierig darüber eine Rezension zu schreiben, weil es in dem Buch hauptsächlich um die Gefühle der beiden Mädchen geht. Sie befinden sich in der Pubertät, wissen noch nicht richtig wie sie mit ihren Körpern und ihrer Weiblichkeit umgehen sollen. Ihre Gefühle spielen verrückt. Sie lieben einender weil sie schon immer beste Freundinnen waren, aber es treten dann auch Männer in ihr Leben, die ihre Freundschaft fast zerstören. Sie müssen beide Schicksalsschläge erleiden, sollen aber damit ohne Hilfe von Außen zurechtkommen. Das ist kein leichtes Leben. Da kann ich nur froh sein dass ich eine behütete Kindheit hatte. Ich wünsche niemandem so ein Leben. Es gibt sicher ganz viele Menschen, die am Rande ihrer Existenz leben und erfolglos versuchen aus diesem Leben auszubrechen. Man kann ihnen nur wünschen, dass sie es schaffen. Ich beneide die zwei Mädchen wirklich nicht um ihr Leben, auch wenn sie nur 5 Minuten vom Strand entfernt wohnen, was sich ja toll anhört. Es ist ein Buch das wieder mal aufzeigt, dass es verschiedene soziale Schichten gibt und das Leben nicht nur strahlender Sonnenschein ist.
Man bekommt nicht nur Einblick in das Leben der Hauptprotagonisten Anna und Francesca sondern auch in das Leben ihrer Eltern, Freunde und Bekannten und man erfährt viel darüber wie es in Arbeiterdörfern so zugeht. Die Charaktere werden gut beschreiben und es sind auch nicht so viele. Daher hatte ich keine Probleme sie auseinander zu halten. Man kann sich alle Szenen im Buch sehr gut vorstellen, denn die Autorin hat das Buch sehr bildlich und lebendig geschrieben.
Mir hat das Buch gut gefallen und mich zum Nachdenken angeregt.
Nicole Pichler
Das Buch in der Schiller Buchhandlung bestellen
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